Geschichte

Seit Anfang des Jahres wirke ich bereits in der 8. Generation in unserem Familienweingut mit. Motivation und Tatendrang sind entsprechend riesig, Respekt und Wertschätzung für bereits Geleistetes ebenso. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich kurz vorzustellen und meine bisherigen Stationen aufzuzeigen.
In den Weinkellereien Aarau sammelte ich während meiner KV-Lehre erste wertvolle und richtungsweisende Erfahrungen in der Weinbranche. Degustationen vorbereiten und Wein verkaufen machten Lust, auch die handwerkliche Seite zu lernen.
So ging es danach in die Winzerlehre in die Westschweiz. Ich verbrachte zwei tolle und lehrreiche Jahre in Givrins beim «Patron». Aus dieser Zeit kommt definitiv auch meine Liebe zum «Apéro». Als nächstes ging es dann nach Changins ins Önologie-Studium. Wir waren eine tolle Klasse voller Weinliebhaber und fanden immer einen Grund, ein Fest zu feiern. Auch eine Weinlinie mit sechs verschiedenen Weinstilen kreierten wir, da unser Studium praxisorientiert ausgerichtet war. In der Ernte machten wir unsere Praktika jeweils auf Weingütern in der Schweiz. Ich lernte im ersten Jahr im Tessin und im zweiten Jahr im Wallis bei zwei Winzerinnen und ihren Familien nochmals viel dazu und wurde herzlich aufgenommen.
In den letzten anderthalb Jahren erkundete ich mit meiner Partnerin Julia die Welt und stoppte in den Weinregionen für weitere Praktikumserfahrungen. Im österreichischen Burgenland, in der argentinischen Weinhauptstadt Mendoza und in der Pinot Noir Hochburg der USA in Oregon, traf ich auf tolle Menschen mit verschiedenen Ansichten und Mentalitäten. Ich wurde Teil ihrer Familien und sie hatten die Offenheit und Grösse, ihr Wissen und ihre Erfahrung mit mir zu teilen. Nun werde ich versuchen, Gelerntes und meine Erfahrungen von «unterwegs» in unsere Weine einfliessen zu lassen. Es klingt zwar nach Floskeln, aber wir werden tatsächlich alles daran setzen, Altes mit Neuem zu verbinden.
Ich hoffe, Sie sind etwas neugierig geworden, denn ich würde mich über Ihren Besuch freuen. Bis bald bei uns in Bözen!»